Als Primäreinkommen wird das Einkommen vor staatlichen Transfers verstanden, während das verfügbare Einkommen für dasjenige nach der Steuer-Umverteilung steht. 2014 betrug das mediane verfügbare monatliche Äquivalenzeinkommen in der Gesamtbevölkerung 4069 Franken: Das heisst, die eine Hälfte der in der Schweiz wohnhaften Personen hatte höhere, die andere Hälfte tiefere Einkünfte. Dieser Mittelwert nahm seit dem Jahr 2000 um 16% zu. Das mediane Primäräquivalenzeinkommen stieg in derselben Zeitspanne um 20%, 2014 lag es bei 4804 Franken. Der Umverteilungseffekt vom Primär- zum verfügbaren Medianeinkommen ist somit relativ konstant geblieben.
Grössere Abweichungen zeigt hingegen das Quintilverhältnis S80/S20, welches die Einkommen der obersten 20% der Bevölkerung in Relation setzt zu jenen des untersten Fünftels. Je stärker dieser Quotient zunimmt, desto ungleicher ist die Einkommensverteilung. Das Quintilverhältnis weist auf eine im Vergleich zum verfügbaren Einkommen verstärkt ungleiche Verteilung des Primäreinkommens in der Gesamtbevölkerung hin. Die Unterschiede werden beim Übergang vom Primär- zum verfügbaren Einkommen jedoch reduziert. Dies entspricht den Zielen der Politik, die Schere der am Arbeits- und Kapitalmarkt erzielten Einkommen durch Steuern und Sozialtransfers zu verringern.
Tabellen und weiterführende BFS-Publikationen


Umverteilung der Einkommen in der Schweiz
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Letzte Änderung: 14.05.2019