Frühe Förderung / erste Schuljahre

Referenzstudien und –berichte

"Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung", Argumentarium (2016), Jacobs Foundation Primokiz

"Modell Primokiz", Arbeitsgrundlage (2016), Jacobs Foundation Primokiz

"Frühe Förderung Kanton Luzern", Konzept, Kanton Luzern

"Frühe Förderung", Grundlagenbericht (2009), EKM

"Frühe Förderung", Hintergrundbericht (2009), Bildungsdirektion Kanton Zürich

"Frühe Förderung - was ist das?", Begriffserklärung (2012), NKS

"Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz", Appell (2015), NKS und Schweizerische UNESCO-Kommission

"Integration", Fokuspublikation (2014), NKS und Schweizerische UNESCO-Kommission

"Konzept frühe Förderung im Kanton Bern", Bericht des Regierungsrates (2012), GEF

"Konzept Frühe Förderung, Kanton Thurgau 2015 - 2019", Departement für Erziehung und Kultur, Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen (KJF)

"Orientierungsrahmen", Schweizerische UNESCO-Kommission und NKS (2012)

"Strategie Frühe Förderung", Departemente Inneres, Bildung und Gesundheit, Kanton St.Gallen (2015)

"Strategie Frühe Förderung", Bildungsdirektion Kanton Zürich (2012)

 

Beispiele aus den Kantonen:

Gute Startbedingungen für alle Kinder

Armut schränkt einerseits Entfaltungsmöglichkeiten der Kinder ein, andererseits aber auch ihre Teilhabechancen. Diese ungleichen Chancen für eine optimale Entwicklung können mit gezielten Massnahmen der frühen Förderung verbessert werden.

Info-Feed "Frühe Kindheit"
News zu den Themen frühe Kindheit – Integration – Gesundheit – Armutsbekämpfung: Info-Feed

In den ersten Lebensjahren sammeln Kinder Lernerfahrungen und eignen sich damit das Wissen, die Fähigkeiten und Kompetenzen an, welche die Grundlagen für einen erfolgreichen Eintritt in die Schule bilden. Um die Bildungschancen sozial benachteiligter Kinder zu erhöhen, braucht es Massnahmen, die möglichst früh ansetzen und sich auf den Übergang in die Schule und die ersten Schuljahre ausdehnen. Da den Eltern in der Entwicklung ihrer Kinder eine entscheidende Rolle zukommt, ist es wichtig, sie einzubeziehen bzw. sie in ihrer Aufgabe zu begleiten, zu beraten und zu unterstützen.

Keine „Verschulung der Kindheit“

Kleine Kinder bilden sich selbst in der konkreten Auseinandersetzung mit ihrem Umfeld. Um sich ganzheitlich ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend zu entwickeln, brauchen sie Möglichkeiten zur Bewegung, Nachahmung, Beobachtung und zum Ausprobieren. Sie müssen nicht „gebildet“ werden. Vgl. mit dem Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz, 2012. S. 12.

Was ist frühe Förderung?

Frühe Förderung umfasst in Anlehnung an die OECD "Early Childhood Education and Care": Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung. Frühe Förderung schliesst alle Bildungs- und Betreuungsarrangements im Vorschulalter, die pädagogische, gesundheitliche und soziale Unterstützung von Familien sowie die Qualitätsentwicklung der beteiligten Institutionen mit ein.

Allgemeine und besondere frühe Förderung

Die allgemeine frühe Förderung soll allen Kindern und deren Familien offenstehen, z.B. in der Mütter- und Väterberatung oder in der familienergänzenden Kinderbetreuung in Kindertagesstätten. Gemäss der Strategie des Kantons Zürich z.B. richtet sich demgegenüber die besondere frühe Förderung an Familien mit Kindern, die zur Stärkung ihrer Ressourcen eine spezifische Unterstützung benötigen. Es kann sich dabei z.B. um Deutschkurse für fremdsprachige Kinder, heilpädagogische Früherziehung oder um sonderpädagogische Massnahmen handeln.

 

 

Letzte Änderung: 26.06.2020