Kontinuierliche Bildungschancen
Bildung schützt vor Armut. Im Zentrum der Armutsprävention stehen gerechte Bildungschancen für Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Kontinuität der Angebote zur Förderung der Bildungschancen ab der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter soll sichergestellt werden. Oft sind Unterstützungsangebote in den verschiedenen Bildungsabschnitten nicht aufeinander abgestimmt oder miteinander vernetzt. Zudem ist die Angebotslandschaft teilweise unübersichtlich, so dass sowohl betroffene Personen wie auch Fachleute mögliche Unterstützungsangebote gar nicht kennen. Die mangelnde Koordination und Kontinuität beeinträchtigen die Wirksamkeit der Fördermassnahmen. Im Rahmen des Nationalen Programms gegen Armut 2014 – 18 wurde das Konzept der kontinuierlichen Bildungschancen erarbeitet. Gemeinden, Städte, Kantone, Organisationen der Zivilgesellschaft und privaten Trägerschaften sollen ihre Bestrebungen bündeln und gemeinsam dafür sorgen, ein kontinuierliches Unterstützungsangebot während des gesamten Bildungsverlaufs sicherzustellen. Dazu gehört unter anderem, dass die zuständigen Fachorganisationen und Projektleitenden mit den bestehenden Regelstrukturen zusammenarbeiten, um Informationen bei den Zielgruppen bekanntzumachen und Kohärenz und Synergien sicherzustellen. Die zuständigen kommunalen und kantonalen Stellen auf Ebene Politik und Verwaltung sollten eine Strategie für die Gewährleistung kontinuierlicher Bildungschancen auf Gemeinde- oder Kantonsebene erarbeiten, und eine kommunale oder regionale Fach- und Koordinationsstelle schaffen, welche eine horizontale und vertikale Vernetzung gewährleistet. Faktenblatt «Kontinuierliche Bildungschancen – von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter» (September 2018)
Praxisbeispiele «Kontinuierliche Bildungschancen»
Studie «Ergebnisse aus den geförderten Projekten im Handlungsfeld Bildungschancen» (2018)
Letzte Änderung: 02.03.2020